Neue Hospizbegleiterinnen zertifiziert
Elf Frauen haben den Qualifizierungskurs zur hospizlichen Begleitung bei der Hospizbewegung im Idsteiner Land e. V. erfolgreich beendet und werden von jetzt an das Team der Ehrenamtlichen verstärken. In einem ökumenischen Festgottesdienst in der Kirche in Wallbach wurden ihnen ihre Zertifikate überreicht. Die Vorsitzende, Heinke Geiter, ermutigte sie in ihrer Predigt, offen für das zu sein, was sie erwartet. „Ihr sollt vor allem einfach da sein, zuhören und den Sterbenden helfen, dass sie ihren Weg finden. Dann geht von Euch etwas aus, dass Menschen sich in Eurer Nähe wohlfühlen, dass sie Vertrauen gewinnen und Mut finden, über ihre Sorgen zu reden. Auszusprechen, was sie umtriebt und welche Ängste sie nicht zur Ruhe kommen lassen, was sie lähmt und wo sie keinen Weg sehen, der weiterführt. Und vielleicht tut sich ihnen dann dort eine Tür auf, wo sie zuvor immer nur eine Mauer gesehen haben. Plötzlich öffnet sich ihnen ein Weg, sie hadern nicht mehr mit ihrem Schicksal und die Hoffnung wächst – Hoffnung auf ein Wunder und das muss nicht die Heilung sein, sondern das kann auch ganz anders aussehen: Das kann ein friedlicher Abschied von der Familie sein, die Versöhnung mit dem vor langer Zeit fortgegangen Sohn oder das Einwilligen in das eigene Sterben“. Außerdem versprach Pfarrerin Geiter: „Als Hospizbegleiterinnen werdet Ihr erfahren, dass Ihr ganz viel zurückbekommt, dass ihr die Beschenkten seid. Jede Begleitung ist auch eine Bereicherung für Euer Leben. Einen Menschen beim Sterben begleiten zu dürfen, ist auch für mich nach so vielen Jahren immer noch etwas ganz besonderes. Ich wünsche Euch, dass Ihr das genauso erlebt und einfach dankbar seid, dass iIhr diesen wichtigen Dienst tun dürft“. Bei einem Umtrunk und einem geselligen Beisammensein im Gemeindehaus in Wallbach ließen wir diesen Tag ausklingen.